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Yerûselem: The Sublime (Review)
Artist: | Yerûselem |
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Album: | The Sublime |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Industrial / Black Metal / Ambient |
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Label: | Debemur Morti / Soulfood | |
Spieldauer: | 36:33 | |
Erschienen: | 08.02.2019 | |
Website: | [Link] |
Vindsval und W.D. Fled von Blut Aus Nord tauschen sich seit Jahren kreativ miteinander aus, haben aber erst kürzlich gemeint, mit YERÛŠELEM ein neues Projekt gründen zu müssen, um ihren Hang zu elektronischen Klangerzeugern auszuleben, als ob ihm avantgardistischen Rahmen der Band nicht ohnehin alles möglich sei. Darum braucht man sich auch nicht darüber zu wundern, dass „ The Sublime“ stilistisch im Grunde gar nicht so weit von bestimmten Schaffensphasen der französischen Vorzeigegruppe entfernt ist.
Das Duo verwebt Drumcomputer-Beats mit zig Gitarrenschichten und klagendem Gesang, der weit in den Hintergrund gemischt wurde, zu einem orchestral wirkenden Konstrukt im wahrsten Sinn des Wortes. Das Album funktioniert als zusammenhängendes Klanggebilde, in dem die einzelnen Komponenten (Tracks) miteinander verschmelzen, selbst wenn man sich an der einen oder anderen Melodie festhalten kann.
Die beiden Schöpfer bezeichnen ihre Kompositionen als miteinander verzahnte Miniaturen, der Name YERÛŠELEM soll für die unendlich Weite stehen, die sich bei der Beschäftigung mit dem eigenen Selbst auftue. Stilistisch orientiert man sich laut eigener Angabe an Justin Broadricks Frühwerken mit Godflesh, urbanem Post Punk und avantgardistischem Black Metal, was sich beim Hören des Albums gut nachvollziehen lässt. Der großartige Straßburger Künstler Dehn Sora zeichnet wie auch bei vielen anderen Veröffentlichungen von Debemur Morti für das sehenswerte Artwork verantwortlich.
Durch die während der gesamten 37 Minuten monoton beibehaltene Rhythmik (das fiepende Zwischenspiel ‚Sound And Matter‘ unterbricht sie nur kurz) erhält die Platte eine hypnotische Anmutung, obgleich die bedrückende Stimmung und Härte in der zweiten Hälfte deutlich zunehmen. Am Ende meint man, den Soundtrack zu einem Science Fiction-Film mit unheilvollem Ende, der erst noch gedreht werden muss, gehört zu haben.
FAZIT In jedem Fall liegt man bei diesem gelungenen Experiment richtig, wenn man auf Mayhems „Grand Declaration“, „Satyricons „Rebel Extravaganza“ oder Thorns und Virus steht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Sublime
- Autoimmunity
- Eternal
- Sound Over Matter
- Joyless
- Triiiunity
- Babel
- Reverso
- Textures Of Silence
- The Sublime (2019) - 12/15 Punkten
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